Noch Fragen?
Klarheit und Transparenz sind die wichtigsten Bestandteile einer guten therapeutischen Beziehung.
Daher findest Du hier die wichtigsten Fragen und Antworten rund um unsere Zusammenarbeit sowie weitere interessante Informationen zu psychischen Erkrankungsbildern und Therapieansätzen.
Allgemeines
Was ist ein/e Psychologische/r Psychotherapeut/in?
Ich bin Psychologische Psychotherapeutin, d.h. ich habe nach dem Hochschulstudium der Psychologie eine mehrjährige Ausbildung (mind. 4200 Stunden) nach dem Psychotherapeutengesetz abgeschlossen und eine staatliche Approbationsprüfung absolviert.
Psychiater hingegen haben nach dem Medizinstudium eine fachärztliche Weiterbildung erhalten und sich auf die medikamentöse Behandlung psychischer Störungen spezialisiert.
Heilpraktiker für Psychotherapie können ohne Hochschulstudium eine Unbedenklichkeitsprüfung beim Gesundheitsamt bestehen – ihr Ausbildungsstand ist stark variabel und großen Qualitätsunterschieden unterworfen.
(Diplom-)Psychologen haben per se keine psychotherapeutische Weiterbildung, sondern lediglich das akademische Studium der Psychologie abgeschlossen.
Psychologe? Psychiater? Psychotherapeut?
Psychologen haben Psychologie studiert. Dies befähigt jedoch noch nicht zur Ausübung von Psychotherapie – hierfür ist die Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten nötig. Vielmehr gibt es auch viele Psychologen, die nicht psychotherapeutisch, sondern in der Forschung, in Schulen oder auch in Unternehmen (z.B. Personalabteilungen) tätig sind.
Psychiater sind Ärzte. Sie haben Medizin studiert und sich dann auf die medizinische Behandlung von psychischen Erkrankungen spezialisiert (Facharzt für Psychiatrie). Sie dürfen Medikamente verschreiben und führen begleitend Beratungsgespräche durch.
Sowohl Psychologen als auch Ärzte können sich nach dem Studium zum Psychotherapeuten weiterbilden lassen (Psychologischer Psychotherapeut/ Ärztlicher Psychotherapeut). Der Titel „Psychotherapeut“ ist gesetzlich geschützt und bedarf zwingend der erwähnten mehrjährigen Weiterbildung. Mit der sogenannten Approbation haben Psychotherapeuten die staatliche Zulassung zur Ausübung von Heilkunde.
Ich habe Psychologie studiert, im Anschluss die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin absolviert und die staatliche Approbation erlangt.
Wie lange dauert eine Therapie/ ein Coaching?
Wie lange eine Therapie oder ein Coaching dauert, ist sehr unterschiedlich und wird von Dir selbst mitbestimmt.
Bei der Hypnosetherapie können es oftmals nur einige Stunden sein, bei tiefergehenden Psychotherapien auch bis zu 20 oder 40 Therapiestunden oder länger. Ein Coaching dauert meistens nur einige Stunden, entweder en bloc oder über einen längeren Zeitraum verteilt.
Falls Du eine längere Anfahrt hast, vereinbare ich gern längere Termine (z.B. halbe oder ganze Tage) mit Dir.
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Grundlage der Abrechnung für Privatversicherte und Beihilfeberechtigte ist die Gebührenordnung für Psychologische Psychotherapeuten. Bitte erkundige Dich wenn möglich schon vor dem Erstgespräch bei Deinem Versicherungsträger bzw. Deiner Beihilfestelle, ob und in welchem Umfang psychotherapeutische Leistungen von Deinem Versicherungsvertrag abgedeckt sind. Zudem gibt es einen Selbstbehalt.
Als Selbstzahler spielen Formalitäten für Dich keine Rolle, die Kosten dafür erfährst Du je nach Umfang der geplanten Therapie oder Coaching gern auf Anfrage bei mir per Email oder telefonisch. Meine Praxis wird als reine Privatpraxis geführt.
Bei einem Coaching stelle ich Dir gern nach Möglichkeit eine steuerlich relevante Rechnung für die erbrachten Leistungen aus.
Brauche ich eine Überweisung?
Du benötigen keine Überweisung Deines Arztes. Du kannst direkt mit mir Kontakt aufnehmen und einen Termin vereinbaren.
Kann ich als Kassenpatient zu Dir kommen?
Ich habe eine reine Privatpraxis, das heißt, ich arbeite nur mit den privaten Krankenkassen zusammen. Du kannst aber gern als Selbstzahler oder zu einem Coaching zu mir kommen. Details dazu kannst Du am besten per Email erfragen.
Wo kann ich Zeit verbringen beziehungsweise übernachten?
Wenn Du vor oder nach einem Termin bei mir noch entspannte Zeit verbringen möchtest, kannst Du das tun im
– Cafe Mio direkt nebenan, es gibt dort auch Lunch
– Restaurant Käfer in der Prinzregentenstraße 73, Öffnungszeiten 9.30- 20 Uhr (3 Minuten zu Fuss)
– Restaurant ChuChin (vietnamesisch) Öffnungszeiten 11.30- 14.30,18.00-23.30 Uhr (5 Minuten zu Fuss)
Hotels:
– Holiday Inn, Leuchtenbergring 20, Tel: 089 1890860 (10 Min. zu Fuss)
– Motel One München-East Side, Orleansstraße 87, Tel: 089 59976490 (17 Min. zu Fuss oder 14 Min. mit öffentl. Verkehrsmitteln)
– Design Hotel Stadt Rosenheim, Orleansplatz 6A,Tel: 089 4482424 (13 Min. mit öffentl. Verkehrsmitteln)
– Hotel Palace, Trogerstraße 21, Tel: 089 419710 (5 Min zu Fuss)
Welche Hygiene-Maßnahmen gibt es?
Ich habe eine Privatpraxis in München Alt-Bogenhausen in einem großzügigen, schönen, ruhigen Altbau, sodass der momentan nötige Abstand überall problemlos eingehalten werden kann. Termine bei mir sind unter Einhaltung aller Hygienestandards sowie online möglich. Ich habe viel Platz im Therapieraum, große Fenster sowie einen Dyson Luftreinger, der 99.95% der Partikel in der Luft entfernt. Intelligente Sensoren erkennen automatisch Partikel und Gase in der Luft sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Duzen oder Siezen?
Die meisten meiner Patienten ziehen das „Du“ vor, auch in der Hypnose ist das „Du“ einfach näher dran. Gern können wir aber auch auf der „Sie“- Ebene arbeiten, wenn Ihnen das angenehmer ist.
Wie kann ich Kontakt aufnehmen?
Bitte nimm über meine E-Mail-Adresse info@leddin-therapie.de Kontakt mit mir auf oder melde Dich per Telefon unter 0172 109 44 55. Dann können wir Deine Fragen und Anliegen in Ruhe besprechen.
Therapeutische Schwerpunkte
Wann ist Psychotherapie sinnvoll?
Immer dann, wenn Du eine seelische Belastung verspürst, die Dich subjektiv oder im Alltagsleben deutlich beeinträchtigt. Leider wird noch immer zu lange mit der Aufnahme einer Psychotherapie gezögert, was Symptome verschlimmern und chronisch werden lassen kann.
Psychotherapie muss nicht die langjährige Aufarbeitung aller Kindheitserfahrungen bedeuten: falls eine geringere Belastung bei Dir vorliegt, kann auch eine kürzere Intervention hilfreich und ausreichend sein. Tatsächlich erkrankt in Deutschland pro Jahr in etwa jeder Dritte an einer behandlungsbedürftigen seelischen Störung.
Wirkt Psychotherapie?
Es gibt umfangreiche wissenschaftliche Studien, systematische Überblicksarbeiten und Metaanalysen, die die Wirksamkeit von Psychotherapie belegen und zwar nicht nur kurzfristig, sondern langfristig und zeitüberdauernd.
Die neuere Forschung weist sogar darauf hin, dass durch Psychotherapie nicht nur Verhaltensweisen, sondern sogar neuronale Strukturen im Gehirn positiv beeinflusst werden. Besonders wirksam ist die Kombination aus Gespräch und Hypnose. Gleiches zeigen Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Epigenetik.
Wie läuft die Psychotherapie ab?
Psychotherapien werden von mir in meiner Münchner Privatpraxis in einer angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre angeboten, oder wir arbeiten online. Ich werde von allen privaten Kassen akzeptiert (in den meisten Fällen ist Psychotherapie im Vertrag integriert), da ich approbierte Verhaltenstherapeutin mit Eintrag im Arztregister bin. Ich arbeite meistens in Doppelstunden (90 min.), wenn wir mit Hypnose arbeiten.
Nach der ersten Kontaktaufnahme werde ich Dir möglichst zeitnah einen Termin für ein Erstgespräch anbieten. In diesem machen wir uns gemeinsam ein Bild davon, welche individuellen Veränderungswünsche Du mitbringst und mit welchen therapeutischen Verfahren diese in welchem Zeitrahmen realistisch umsetzbar sind. Das Erstgespräch dient zudem dem gegenseitigen persönlichen Kennenlernen. Je nach den Bedingungen Deiner Versicherung kann es notwendig sein, nach fünf Sitzungen (sogenannte probatorische Sitzungen) einen ausführlichen Antrag auf Psychotherapie an Deine Versicherung zu senden.
Wie läuft ein Coaching ab?
Coachingsitzungen laufen bei mir unterschiedlich ab – je nach Deinem Thema und Deiner Persönlichkeit. Als Coach erarbeite ich mit Dir individuelle Lösungsstrategien für Dein Anliegen. Alle Informationen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Dabei arbeite ich mit Methoden wie Mentalcoaching, Systemischem Coaching, Konfliktcoaching, Zielcoaching, Hypnocoaching, Methoden aus der Meditation, Rollenspielen, Beziehungsanalyse und Strategie-Coaching.
Was bedeutet Executive Coaching?
Executive Coaching ist die High-End-Version eines intensiven Coachingdialogs. Wir führen im Coaching ein hoch professionelles und dabei zugleich vertrauensvolles Gespräch, in dem alle Ebenen Deiner Entscheidungsfindung möglich sind.
Ein solches Gespräch nennt man immer dann Sparring, wenn es herausfordernd sein soll. Sprich: es enthält dann auch Elemente, die Dir sehr klar, immer aber wertschätzend neue Türen öffnen, Perspektivwechsel erleichtern und verschiedene Wirklichkeiten sichtbar machen.
Reflexion statt Rezepten, so ließe sich ein Schlüssel für ein wirksames Miteinander formulieren.
Das Führungscoaching kann punktuell stattfinden – als eine Art Boxenstop, als Tankstelle oder als Ladestation, kann aber auch über einen längeren Zeitraum als Begleitung aufgesetzt werden – z.B. als Vorbereitung auf eine neue Herausforderung (Transition) oder als Begleitung für ein Change-Management. Ob kurz- oder mittelfristig, Du arbeitest immer auf Dein definiertes Ziel hin.
Coaching-Termine bei mir sind in meinen Räumen sowie Online per Skype, Zoom Call, Microsoft Teams, WhatsApp-Video, Messenger, Facetime etc. möglich.
Was ist Hypnose?
Hypnose ist ein Zustand der Fokussierung nach Innen, d.h. Du befindest Dich irgendwo zwischen der vollen Aufmerksamkeit und Schlaf. Du hast die ganze Zeit die Kontrolle und kannst mitbestimmen.
In Hypnose findest Du leicht zu Erlebensbereichen von körperlicher Entspannung, geistiger Zentriertheit und Ausgeglichenheit, indem Du Zugang zu unbewussten Kräften findest.
Dabei liegt bei der Hypnose der Schwerpunkt auf der angeleiteten Trance, einem sehr tiefen Entspannungszustand. Suggestionen wirken direkt auf das persönliche Unterbewusstsein und können so unbewusste Blockaden lösen. In Hypnose treten messbare Veränderungen der Informationsverarbeitung im Gehirn auf.
Einen guten Hypnotherapeuten erkennst Du an dem Zertifikat der DGH (Deutschen Gesellschaft für Hypnose), da dieses eine zweijährige intensive Ausbildung in Hypnose plus kontinuierliche Fortbildung bedeutet.
Wie wirkt Meditation überhaupt?
Dass Meditation Spuren im Gehirn hinterlässt, ist mittlerweile gut belegt. Der Psychologe Richard Davidson von der University of Wisconsin-Madison konnte schon 2007 demonstrieren, dass ein dreimonatiges Meditationstraining die Aufmerksamkeit schärft. Die Teilnehmer erkannten Zahlen, die auf einem Bildschirm zwischen zahlreichen Buchstaben versteckt sind, schneller als vor dem Training. Und Sara Lazar vom Massachusetts General Hospital in Boston berichtete, dass sich das Training sogar in der Morphologie des Gehirns niederschlägt. Der Hirnscanner zeigte, dass es den Mandelkern weniger stark feuern lässt, eine Struktur im Gehirn, die an der Steuerung von Angst beteiligt ist. Zugleich hatte die graue Substanz in Bereichen des Gehirns zugenommen, die zum Beispiel mit Mitgefühl assoziiert sind.
„Das Gehirn ist in der Lage, sich zu verändern, und so wie wir eine neue Sportart lernen, können wir auch Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit oder Mitgefühl trainieren„, sagt Richard Davidson. „Das ist kein Voodoo.“ So sieht das auch Tania Singer: „Die Frage ist eigentlich nicht mehr, ob Meditation einen Effekt hat, sondern welche Meditation welchen Effekt hat, wie groß der ist und wie lange es dauert, bis er sich einstellt.“ Genau das untersucht sie in ihrem Projekt, an dem 17 Meditationslehrer und 160 Probanden in Leipzig und Berlin beteiligt sind. Die Teilnehmer haben neun Monate lang mindestens sechs Tage die Woche meditiert. Zugleich wurden sie von den Forschern körperlich und seelisch durchgecheckt: Wie hoch ist der Pegel des Stresshormons Cortisol im Speichel? Wie häufig kooperieren sie in speziell entwickelten Computerspielen? Wie glücklich sind sie? Und wie schnell rast ihnen das Herz, wenn sie durch einen Raum laufen? Außerdem wurde das Gehirn jedes Teilnehmers fünf Mal gescannt. Dabei ergaben sich durchgehend positive Effekte der Meditation. Das MPI-Projekt ist symptomatisch dafür, dass sich längst auch die seriöse Forschung für Meditation interessiert. Das ist auch dringend nötig auf einem Feld, das in der Vergangenheit mehr von Überzeugungen dominiert wurde als von überzeugenden Beweisen.
So belegen inzwischen mehrere Studien, dass Menschen nach einer Meditation Schmerzen weniger stark empfinden. Wie aber könnte Meditation Schmerzen dämpfen? Einer Theorie zufolge gibt es im Gehirn zwei Areale, die Schmerz vermitteln. Das eine ist für die körperliche Empfindung zuständig, das andere vermittelt das Gefühl des Leidens. „Menschen, die meditieren, scheinen diesen zweiten Teil des Schmerzes weniger wahrzunehmen. Sie sind nicht so gefangen darin“, sagt Lazar.
(Quelle: Süddeutsche, gekürzt)
Meditation und Hypnose: was ist der Unterschied?
Hypnose ist ein besonders tiefes Tranceerleben, das durch mich als erfahrene Therapeutin angeleitet wird. In Hypnose kann ich Dir Anregungen oder Ideen vorschlagen, sogenannte Suggestionen. Diese wirken direkt auf Dein Unterbewusstsein und können so unbewusste Blockaden lösen.
Bei der Meditation, wie sie heute allgemein verstanden wird, wird durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen Dein Geist beruhigt, in diesem besonderen Entspannungszustand hast Du besseren Zugang zu Deinen inneren Kräften.
In der Meditation bist Du fokussierter, konzentrierter mit den Gedanken auf das Ziel oder den Zustand der inneren Ruhe ausgerichtet. Du arbeitet also mehr selbst mit, während Du Dich in der Hypnose mehr fallen lassen kannst und von mir angeleitet und geführt wirst.
Machst Du auch Paartherapie?
Ich arbeite im Einzel-Setting mit Fokus auf Dir und Deiner Entwicklung (auch in der Partnerschaft und für eine erfüllende Partnerschaft), gern kann aber ein/e Partner/in oder ein Familienmitglied zwischendurch mit dabei sein, wenn Du das wünschst.
Psychologische Problembilder
Was ist ein Burnout-Syndrom?
Du arbeitest extrem viel oder bist ständig mit dem Job gedanklich beschäftigt, weil Dein eigener Anspruch, aber auch der Job und die äußeren Gegebenheiten es verlangen? Du wirst mehr und mehr zu Workaholic und überforderst Dich ständig; oftmals, ohne es zu merken?
Deine Erschöpfung zeigt sich auf der körperlichen wie auf der psychischen bzw. emotionalen Ebene und lässt sich auch durch Phasen der Ruhe und Entspannung nicht mehr auflösen – sie hat sich verselbständigt und ist chronisch geworden?
Das können Dein Körper und Psyche nicht unendlich durchhalten, Dein Stresserleben und Erschöpfung nehmen zu.
Die WHO hat Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. 8 von 10 Deutschen empfinden ihr Leben als stressig und jeder Dritte steht unter Dauerdruck. Es gibt viele Ursachen für Stress – und es gibt viele Möglichkeiten, Deine Stressfolgen zu behandeln und Deinem Burnout vorzubeugen.
Auch wenn es bis heute keine einheitliche Definition des Burnout-Syndroms (Burnout, Burn-out) gibt, so beschreiben die meisten Experten den Burnout (engl. = ausbrennen) als einen Krankheitszustand, der durch eine vollständige Erschöpfung gekennzeichnet ist.
Ihr voraus gegangen ist ein längerer kräfteverzehrender Prozess, der von den Betroffenen oft als andauernde Stressbelastung beschrieben wird. Deshalb wird ein Burnout-Syndrom manchmal auch als Stress-Syndrom bezeichnet.
Wie äußert sich ein Burnout und was ich man dagegen tun?
Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ursachen für die Entstehung Deines Burnout-Syndroms. Generell lässt sich jedoch sagen, dass die Gefahr für einen Burnout praktisch immer dann besteht, wenn wir über eine längere Zeit einer physischen und/oder psychischen Belastung ausgesetzt sind, die uns abverlangt, permanent über unsere individuelle Leistungsgrenze hinaus zu gehen.
Oft liegt der Grund dafür in Deinen äußeren Lebensbedingungen und Situationen, etwa infolge einer (zu) hohen Arbeitsbelastung, ungünstigen Arbeitsbedingungen oder einem belastenden Arbeitsklima. So sind z.B. Menschen in sehr verantwortungsvollen Berufen, Beschäftigte in Sandwich-Positionen zwischen zwei Hierarchieebenen, Menschen in Führungsposition und Berufspendler besonders gefährdet, ein Burnout-Syndrom zu erleiden.
Ebenso erhöhen Faktoren wie permanenter Zeitdruck, mangelnde Anerkennung durch Deine Vorgesetzte, anhaltende Kränkungen, Konflikte mit Kollegen, Mobbing oder auch ein drohender Verlust der Arbeit Dein Risiko, an einem Burnout zu erkranken.
Dies gilt umso mehr, wenn Du mehrere Rollen auf einmal zu erfüllen hast bzw. Beruf und Familie in Einklang bringen musst.
Neben diesen situationsbedingten äußeren Ursachen können auch innere Ursachen den Nährboden für die Entstehung eines Burnout-Syndroms bereiten. Diese inneren Ursachen sind oft eng verknüpft mit Deiner individuellen Persönlichkeitsstruktur. Vor allem die Neigung zu überhöhten Zielsetzungen und dazu, immer alles perfekt machen zu wollen, kann zur Folge haben, dass Du permanent Höchstleistungen erbringst und Dich über die Gebühr engagierst.
Es kann aber auch sein, dass es Deine Gedanken sind, die zu Stressverschärfern werden. Diesen liegen oft bestimmte Vorstellungen und Überzeugungen zugrunde, die aufgrund Deiner früheren Erfahrungen mit ähnlichen Situationen entwickelt wurden.
Einstellungen wie „Jeder muss mit mir zufrieden sein“ oder: „Wenn ich ‚nein’ sage, werde ich abgelehnt“, reichen meist bis in die Zeit Deiner Kindheit zurück und haben sich als Glaubenssätze tief in die Seele eingegraben. Diese Glaubenssätze beeinflussen dann auch im Erwachsenenalter einen Großteil Deiner Verhaltensweisen und Handlungen, ohne dass Du Dir dessen immer bewusst bist.
Typischerweise zeigen Betroffene häufig jahrelange berufliche oder soziale Höchstleistungen und Überengagement, bevor sie die Überforderung einholt. Der Beruf, die Aufgabe, das Projekt haben Spaß gemacht, der Erfolg gab ihnen lange Zeit recht. Treten zu dieser andauernden Selbstüberforderung unerwartete Enttäuschungen auf, kann das vermeintliche Erfolgsmodell kippen, der Körper wehrt alle weiteren Anforderungen ab und reagiert mit vermeintlich rein körperlichen Störungen. „Nichts geht mehr“, selbst ein längerer Urlaub bringt keine Besserung.
Frühe Warnzeichen wie ständiger Zeitmangel und Konzentrationsschwierigkeiten, gedankliche Rastlosigkeit, kleinere Unfälle und vermehrte Infekte werden übersehen oder bagatellisiert. Wer sich lange Zeit keine Erholung gönnt, verliert die natürliche Fähigkeit zu regenerieren.
Für Dich ist es vielleicht nicht einfach, zu erkennen, dass Du von einem Burnout-Syndrom betroffen bist. Häufig nimmst Du es erst dann wahr, wenn Du der Krise bereits bedrohlich nahe bist.
Dies liegt vor allem daran, dass der Krankheitsverlauf individuell unterschiedlich verläuft: Während bei dem einen etwa Schlafstörungen, chronische Müdigkeit und zunehmende Teilnahmslosigkeit im Vordergrund stehen, leidet ein anderer vielleicht verstärkt unter psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen.
Unabhängig von den auslösenden Faktoren, gilt jedoch: Bleibt ein Burnout-Syndrom unbehandelt, kann es bei Dir zu einer psychischen Gefährdung kommen; ebenso sind körperliche Erkrankungen möglich.
Burnout-Symptome sind:
– chronische Erschöpfungsgefühle, Stress
– verringerte Leistungsfähigkeit
– Demotiviertheit
– berufliche Misserfolgserlebnisse
– immer stärkere Frustration
– Depressionen
– Ängste vor allem in Leistungssituationen
– Existenzielle Verzweiflung
Die Schuldsuche bei Dir selbst führt zu Resignation und Einkapselung. Die Schuldsuche bei Anderen fördert Zynismus und Aggressivität.
Körperliche Folgeerscheinungen können sein:
– Schlafstörungen
– Schwächung des Immunsystems
– Häufung von Infektionskrankheiten
– Verspannungen
– Kopfschmerzen
– Kreislaufprobleme
– Magen- oder Verdauungsprobleme, Magen-Darm-Geschwüre
– Herzerkrankungen
– Essstörungen
– Depressionen
– Drogenmissbrauch (oft übermäßiger Alkoholkonsum)
Ziele der gemeinsamen Arbeit sind:
– Deine Persönliche Standortbestimmung,
– Deine Ziele definieren (Was ist wirklich wichtig?)
– Ausbalancieren von Beruf- und Privatleben
– Deine Zusammenhänge von Stress, Gesundheit und Leistungsfähigkeit erkennen
– Einen gesunden Umgang mit Leistung und Ehrgeiz zu erarbeiten
– Deine inneren Bewertungsstrukturen erkennen und verändern
– Deine Freude an Aufgaben, dem Leben und Menschen wiedergewinnen
– Die Signale Deines Körpers wieder entdecken und ernst nehmen
– Entspannung erlernen und zulassen, durch Meditation, Hypnose und Entspannungsverfahren
– Genießen lernen
– Gesunde Lebensführung als Vorsorge
Woran erkenne ich, ob ich eine Angststörung habe?
Es ist wichtig, zwischen Angst und Angststörung zu unterscheiden. Denn für das Überleben eines Menschen kann es sogar sehr wichtig sein, mit Angst zu reagieren, nämlich in Gefahrensituationen. Angst bereitet den Körper im schnellen Tempo darauf vor, Bedrohungen zu entfliehen und hat deshalb eine so entscheidende Funktion. Angst an sich ist deshalb keine Störung oder Krankheit.
Bei einer Angststörung liegt aber keine reale Gefahr vor. Dein Körper, Deine Gedanken und Gefühle erzeugen einen Alarmzustand, obwohl keine wirkliche Bedrohung vorliegt.
Dann beherrscht krankhafte Furcht Dein Gefühlsleben und Deinen Alltag. Deine erlebte Angst steht in keinem Verhältnis mehr zu der Situation, in der sie auftritt. Sie zeigt sich über den Maßen heftig oder nistet sich anhaltend ein. Angststörungen sind mit körperlichen und häufig weiteren seelischen Symptomen verbunden. Sehr oft entsteht ein Teufelskreis der Angst: Aus Angst vor der Angst schränkst Du Dein Alltagsleben extrem ein, ziehst Dich mitunter ganz in Deine schützenden vier Wände zurück. Du beginnst häufig, die mit Angst verbundenen Situationen zu vermeiden, was auf Dauer eine hohe Einschränkung für Deine Lebensqualität bedeuten kann.
Bin ich noch traurig – oder schon depressiv?
Manchmal treten Depressionen aufgrund externer Ereignisse auf, z.B. nach dem Verlust einer Beziehung oder eines Arbeitsplatzes, nach dem Tod eines geliebten Menschen oder nach einer großen Lebensveränderung. Während eine kurze depressive Reaktion auf die oben genannten Situationen völlig normal ist, solltest Du Dir therapeutische Hilfe suchen, wenn die Depression in keinem Verhältnis zu der Situation steht und oder eine lange Zeit (länger als zwei Wochen) andauert.
Symptome können unter anderem sein:
– Stimmungsschwankungen
– Verlust der Freude
– Antriebslosigkeit
– Niedergeschlagenheit
– Interessenverlust
– emotionale Leere
– Schlafstörungen
– Appetitlosigkeit
– Einschränkungen in der Konzentration und Merkfähigkeit
– Gefühle der Sinnlosigkeit
Wie behandelt man eine Depression?
Als approbierte Psychotherapeutin helfe ich Dir, Deine eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erschließen und zu verbessern, so dass eine zufriedenstellende Lebensführung voller Hoffnung und Lebensfreude möglich sein wird.
Einige typische Denkmuster, die wir gemeinsam erkennen und verändern können, sind:
1) Alles-Oder-Nichts-Denken. Dieses Denkmuster kennen beispielsweise perfektionistische Menschen gut. Es zeigt sich in Gedanken wie: “Wenn ich nicht alles perfekt machen kann, brauche ich gar nicht anfangen”, “Im Leben bekomme ich gar nichts auf die Reihe”, “Durch die Depression habe ich alles in meinem Leben verloren”.
2) Fokus auf das Negative. Wenn wir depressiv sind, fällt uns all das stärker auf, das wir schlecht finden. Wir konzentrieren uns auf Aspekte, die die Stimmung noch weiter verschlechtern. Unser Blick wird auf das Schlechte fokussiert. Das kann zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden, die die “schwarze Brille der Depression” immer dunkler färbt.
3) Muss-und-sollte-Denken. Der Druck, etwas zu leisten, effektiv zu sein, im schlimmsten Fall jede Minute effektiv zu nutzen, um etwas von einer „To-do-Liste“ streichen zu können, führt viele Menschen in die Depression. Wenn man ständig einen strengen Lehrer oder Coach in der eigenen Psyche hat, wie soll es einem dann gut gehen?
Viele Menschen, die unter einer Depression leiden, gehen sehr kritisch mit sich selbst um. Eine der wichtigsten Komponenten ihrer Depressionen ist ein selbstabwertender Monolog, der so gewohnt ist, dass er Dir selber vielleicht nicht auffällt.
Die Verhaltenstherapie, vor allem in Kombination mit Hypnose und Meditation, bietet eine Reihe von nachweislich wirksamen Methoden und Strategien an, mit deren Hilfe Du Deine Depression bewältigen kannst.
Im Mittelpunkt der Psychotherapie stehen wiederkehrende Verhaltensmuster, Emotionen und Gedanken. Ziel ist es, durch das Identifizieren und Hinterfragen der negativen Gedankengänge die Handlungsfähigkeit wieder herzustellen bzw. zu erweitern. In der Psychotherapie wirst Du Dich nicht nur mit Deinen negativen Gefühlen und Ängsten auseinandersetzen. Auch den positiven Gefühlen wird Raum gegeben, wodurch sich Deine Ängste reduzieren; Dein Verhalten wieder offener und der Teufelskreis der Depression durchbrochen.
Habe ich Bindungsangst?
Hast Du Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen und Dich auf eine Beziehung komplett einzulassen?
Eine Beziehung erlebst Du als Verlust Deiner Selbstständigkeit und siehst Dich in Deiner Individualität eingeschränkt?
Hast Du Angst vor Verpflichtungen und der Verantwortung?
Hast Du Angst vor Nähe?
Fürchtest Du, von den Anforderungen des Partners vereinnahmt zu werden?
Entwickelst Du einen Fluchtimpuls, sobald Deine Beziehung zu eng wird?
Befürchtest Du, die Kontrolle zu verlieren und Fehler zu machen?
Hast Du Angst vor Ablehnung und Verurteilung?
Fürchtest Du, verlassen zu werden?
Fürchtest Du Enttäuschungen?
Hast Du Angst vor Deiner Verletzlichkeit und Gefühlen?
Willst Du Liebeskummer vermeiden oder das nie wiederholen, was Du bereits schmerzvoll in der Vergangenheit erlebt hast?
In der Therapie oder in einem Coaching schauen wir Deine Lebens– und Beziehungserfahrungen an und finden Deine individuellen Auslöser und negativen Beziehungsmuster, um diese aufzulösen und eine reife Beziehungsfähigkeit mit der richtigen Balance aus Freiheit und sich Einlassen zu entwickeln.
Was beutetet Liebessucht?
Die Liebe ist anfangs oft ein Rausch, ein wunderbarer Ausnahmezustand, ein absoluter Liebes-Crush! Wer schon einmal wirklich verliebt war, weiß genau: Die Liebe verändert alles, macht die ganze Welt schön, lässt alles andere vergessen. Und selbst nüchterne Wissenschaftler bestätigen: Das Gehirn von Verliebten befindet sich in einem ähnlichen Zustand wie beispielsweise das von Drogenabhängigen, das haben Bilder von Kernspintomographie gezeigt. Was aber, wenn die Liebe tatsächlich zur Droge wird, wenn der oder die Verliebte dieser Droge völlig verfällt? Wenn der „Ausnahmezustand“ obsessive Züge annimmt, wenn der geliebte Mensch zum absoluten Ein und Alles wird, um das alle Gedanken und Gefühle ausschließlich kreisen? In einem solchen Fall spricht man von Liebessucht, auch „obsessive Liebe“ genannt. Dann kann man an nichts mehr anderes als den Partner denken, jede Stunde ohne ihn/sie oder eine Nachricht wird zur Qual.
Nur sehr verknallt oder liebessüchtig?
Liebessucht ist die überzogene, krankhafte Abhängigkeit vom/von der Liebsten und der Liebesbeziehung – mit fatalen Folgen. Wenn Du süchtig liebst, bist Du bereit, eigene Ansprüche, ja eigentlich Dein ganzes Leben den Bedürfnissen des/r Partner/in komplett zu unterwerfen. Der/die Partner/in weist den Weg, Du folgst – ob es um Freizeitgestaltung, Termine, Einladungen oder Urlaub, Meinungen oder Haltungen geht. Du bist keine eigenständige Persönlichkeit (mehr).
Unternehmungen mit Freunden, Hobbys oder allein verbrachte Zeit – für Dich in der Liebessucht undenkbar. Schließlich ist „ER“ oder „SIE“ ungern allein, könnte anrufen oder zu einem Treffen bereit sein. Oft kommt es auch zu Kontaktabbrüchen mit Freunden, wenn diese sich besorgt zeigen oder kritisch zu Deiner Beziehung äußern. Die Folge: zunehmende Isolation und Fixierung auf den Partner.
Der Gedanke an eine Trennung löst massive Ängste bei Dir aus. Entsprechend stark wirst Du klammern, überzogene Eifersucht bis hin zum Kontrollwahn zeigen. „Ohne dich kann ich nicht leben“ – eine typische Aussage obsessiv Liebender. Fühlt sich der/die Partner/in davon erdrückt und zieht sich zurück, wird Dein Klammern noch verstärkt.
Das hat oft zur Folge, dass der/die Partner/in sich früher oder später trennt – und Dir damit vollends den Boden unter den Füßen wegzieht.
Ohne dich bin ich nichts!
Das Selbstwertgefühl, ja das gesamte Ich von Dir hängt komplett von der Anerkennung des Partners ab? Bleibt diese aus, wirst Du Dich dennoch keinesfalls trennen. Denn was wärst Du ohne den/die Partner/in? Nichts! Lieber wirst Du immer obsessiver um die Liebe und Zustimmung des/r Anderen kämpfen, und sei dies auch noch so aussichts- und würdelos.
Selbst Du man deutlich spürst, dass Dir die Beziehung schadet, selbst wenn Symptome wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Depressionen überdeutlich zeigen, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.
Liebessucht kommt nicht nur in Zweierbeziehungen vor, sondern auch bei Singles, die sich zum Beispiel in unerfüllter Liebe zu jemandem völlig verzehren, sich immer wieder in unerreichbare oder gebundene Menschen verlieben oder sich zwanghaft in immer wieder neue „Liebesbeziehungen“ oder Affären stürzen (auch Sexsucht kann ein Teil der obsessiven Liebe sein).
Was kann ich tun, wenn mein Partner liebessüchtig ist?
Die „Objekte“ von Liebessüchtigen geraten oft in ein Dilemma. Einerseits liebst Du deine/n Partner/in, andererseits fühlst Du Dich aber oft geradezu erstickt von der obsessiven Zuwendung und der Belastung, für alle Gefühle des/r anderen verantwortlich zu sein?
Du willst Dich dem nicht durch Trennung entziehen, sondern gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin eine Verbesserung erreichen?
Du kannst in der Therapie oder einem Coaching mit mir Strategien entwickeln, den/r Partner/in zu mehr Eigenständigkeit zu bewegen oder klarere Grenzen setzen zu lernen.
Wir erarbeiten die Fähigkeit, eine gesunde, reife Liebe zweier unabhängiger Menschen in Freiheit, gegenseitigem Vertrauen und auf Augenhöhe aufzubauen. Eine Beziehung, in der beide ihre Konflikte eigenverantwortlich bearbeiten und gemeinsam daran wachsen.
Wir schauen auf Deine Lebensgeschichte, auf mögliche Auslöser oder Beziehungsmuster aus Deiner Kindheit oder früheren Partnerschaften, die negativen Einfluss auf Dich ausgeübt haben, und lösen diese inneren Verstrickungen auf.
Gemeinsam entwickeln wir Strategien, ganz gezielt ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen und nach und nach ein eigenständiges, unabhängiges Leben zu gestalten, das grundsätzlich auch ohne Partner als erfüllt erlebt wird, umso schöner jedoch in einer ausbalancierten, reifen Beziehung.
Deine Frage war nicht dabei?
Melde Dich gern persönlich bei mir unter info@leddin-therapie.de oder Telefon 0172 109 44 55, dann können wir Deine Fragen und Anliegen besprechen.